Lachende Sonne
explodiert Strassen entlang
erblickt mich im Klang
Zuviel Kirsch-Torten-
Sonntage voller Sehnen
geschminkt und zickig
Champagner-Kücken
kichern im warmen Schatten
im samtenem Staub
Gesicht aus Sommer
über Muskeln aus Mittag
Schwanz aus Nachtwärme
Sonntagmorgen-bleich
torkeln die Kirschensteine
kichernd vorüber
Hab den Mund voll von
Federn was nicht ist wie Sand
doch die Schnauze voll
Tiefere Kränkung
Vergänglich wie Blütenstaub
Tiefere Krönung
Kein Tropfen fällt gleich
Nur der Traum des Schuldigen
kennt kein Geheimnis
Die Strassen sind fett
im gierigen Sommerwind
doch mir ist kalt
Die Funken singen
durch tag-düstere Sonnen
und ich bin ihr Sohn
Die blinden Ströme
zielloser Mittagsruhe
schweigen mir Wunder
Wie Engel schlafend
Langeweile der Hitze,
die Nacht ertragend
Schaler Strassenteer
weht sommer-heiss um mich her
fahles Häusermeer
Kleine Melone
vom fremden Kirschbaum gepflückt
alleine am Abend
Funken des Schweissers
fallen schmelzend durch die Nacht
samtene Samen
Über Fabriken
Farben malt die warme Nacht
Und ich schau ihr zu
Dein Mond über mir
dein Mund über meinem Wort
sprachlos-narben-mild
Reife Berührung
rauher, verschmierter Honig
regenwarm, - draussen
Strohsterne im Haar
Sommerarme um den Hals
nacht-kühle Ähren
Kein Schatten zu früh
tröstlich im tauben Gesicht
des alten Sommers
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