Aufbrechende Schatten
bereisen ohne Grund und Ziel
bald wirbelnden Schnee
Vor tausend Jahren
sah ich blühende Palmen
im Reif des Fensters
So ist kein Tag mehr
als eine Handvoll Schatten
Winterabendschwer
Zeit um die Tränen
neu zusammenzustellen
Trüber Winter Tag
Aufgeblasene
Scheinwelten aus Stossseufzern
klickern übers Eis
Zertretener Schnee
Idiotenkaiser haben
mein Lachen verletzt
Wie verklebt strähnig
überflutete Felder
Du und Du und Ihr
Heilung zu reizen
Ist mein taumelndes Leben
im Schneeflockenmeer
Langsame Sonne
wiegt mich sturmbalzend im Wind
Rätselherdenkind
Wellen von Hirschen
Leben im Schneegestöber
Erinnerungsweit
Zwischen Schneetupfern
Mutter im fallenden Laub
zwischen Hirschen, weiss
Das schöne Lachen
in meinen schrägen Händen
schlottert wild umher
Atem vor dem Mund
Unter dem Kissen ein Haar
Werde ich träumen
Ankunft des Lachens
mit Kerzen auf deinem Bauch
Seidenschneenachtlang
Dein schneller Atem
kommt, leckt, wie Wellen suchend
verschneite Ufer
Komm langsam und schwer
über die Brücke aus Schnee
Flüstere den Wunsch
Frostklarer Himmel
verbannt die Last der Sterne
Meiner Verwechslung
Traumtiger tauchen
in mir Kometenschweifschnell
nach treibendem Schnee
Die Geister gehen
Über gefrorenen Grund
Ohne zu schwärmen
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